Sie befinden sich hier:

  1. NU Selm-Bork

Die Notunterkunft (NU) in Selm-Bork

Ein Jahr lang, von August 2015 bis August 2016, haben wir diese Unterkunft vom Auf- bis zum Rückbau betrieben.

Unsere ehemalige Unterkunft, die NU Selm-Bork

Mit einer Kapazität von 1.000 Plätzen zählte die Notunterkunft in Selm-Bork zu unseren größten Einrichtungen. Unser Auftraggeber war die Bezirksregierung Arnsberg (Hinweis: Externer Link).

Zahlen, Daten & Fakten

Erbaut im Sommer 2015 auf dem Parkplatz des Landesamtes für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten (LAFP) der Polizei Nordrhein-Westfalen, nahm die Notunterkunft Selm-Bork am 31. August 2015 ihren Betrieb auf. Die ersten 500 Gäste zogen ein. Bereits Anfang September 2015 war die Unterkunft zum ersten Mal voll belegt. Ein Jahr später, am 31. August 2016, endete unser Betreuungsvertrag. Die Notunterkunft wurde aufgrund des nicht mehr vorhandenen Bedarfes geschlossen.

Leichtbauhallen mit Zeltdach

21 Leichtbauhallen standen auf dem Areal für die Gäste bereit: 15 Schlafhallen, zwei Waschräume - jeweils einer für Männer und einer für Frauen, eine Sanitätsstation, eine Kantine, ein Begegnungsraum sowie ein Raum für die Kinderbetreuung. Die Schlafhallen waren in Kabinen für jeweils sechs bis acht Personen unterteilt. Die Ortschaft Selm-Bork war für die Bewohner der Einrichtung binnen 15 Minuten zu Fuß erreichbar.

Fußball-Freundschaftsspiel

Zum Fußballspielen konnten die Bewohner eine der Freiflächen nutzen. Im Begegnungsraum standen Tischtennisplatten, Gesellschaftsspiele und ein Fernseher zur Verfügung. Auch ein Basketballkorb sowie ein Kicker waren vorhanden. Daneben realisierte unser Team wechselnde Freizeitangebote für die Gäste. Zu den Höhepunkten gehörte dabei ein Freundschaftsspiel, bei dem im Mai 2016 eine Fußballmannschaft der Notunterkunft gegen eine Mannschaft aus Selm-Bork antrat.

Neuorientierung im Oktober 2015

Ende Oktober 2015 fand eine Neuorientierung der Notunterkunft statt: Nachdem wir unsere Gäste zu Beginn für mehrere Wochen dort betreut und versorgt hatten, wurde die Notunterkunft nun übergangsweise primär als Durchgangsstation genutzt. Dadurch verkürzte sich die Aufenthaltsdauer der Bewohner stark. Sie blieben im Regelfall eine bis maximal zwei Nächte in Selm-Bork. Anschließend wurden sie am Flughafen Münster-Osnabrück (FMO) registriert und von dort aus auf andere Unterkünfte weiterverteilt. Im Mai 2016 änderte sich dies erneut und wir beherbergten die Geflüchteten bis zur Schließung der Einrichtung wieder längerfristig in der Notunterkunft.