Die Notunterkunft (NU) in Herford
Von Februar 2016 bis September 2016 kümmerten wir uns um die Asylsuchenden in der ehemaligen Hammersmith-Kaserne.
Mit einer Kapazität von 1.000 Plätzen gehörte die Notunterkunft zu den größten Einrichtungen, in denen wir im Auftrag der Bezirksregierung Detmold (Hinweis: Externer Link) aktiv waren.
Zahlen, Daten & Fakten
Ein halbes Jahr lang bot die ehemalige Kaserne Geflüchteten ein neues Zuhause auf Zeit. Aufgrund der stark rückläufigen Flüchtlingszahlen im Jahr 2016 gab es schließlich keinen Bedarf mehr, eine Notunterkunft dieser Größenordnung aufrecht zu erhalten. Anfang September zogen die letzten Gäste aus. Mitte September 2016 war der Rückbau der Einrichtung abgeschlossen.
Zu Beginn: Registrierungsunterkunft
Am ersten Februar 2016 hatte die Einrichtung ihren Betrieb aufgenommen - anfänglich als reine Registrierungsunterkunft (ohne Betten). Im März 2016 änderte sich der Status der Unterkunft und die ersten 200 Gäste zogen auf dem ehemaligen Kasernengelände ein. In den Wohnhäusern auf dem Gelände konnten wir bis zu 1.000 Menschen beherbergen. Die Zimmer waren jeweils für zwei bis zehn Personen angelegt. Jede Etage war mit eigenen Sanitäranlagen ausgestattet. Auch die Außenanlagen auf dem Areal der Hammersmith-Kaserne konnten von den Gästen der Notunterkunft genutzt werden.
Freizeitgestaltung
Freizeitbeschäftigungen und Spiele konnten wir in einem großen Saal ermöglichen. Für unsere jüngsten Gäste gab es einen großzügigen Kindergarten. Und eine besondere Aktion speziell für Kinder: Zweimal pro Woche besuchte ein sogenanntes Spielmobil die Notunterkunft. Dieses stellte der Bundesverband des Deutschen Roten Kreuzes zur Verfügung, um Kindern im Alter von bis zu sechs Jahren regelmäßig weitere Spielmöglichkeiten anzubieten.