Vielfalt ist schön, bunt - und lecker
Vielfalt kann man sehen – und Vielfalt kann man schmecken. Wie schön und lecker Vielfalt ist, erlebten nun wieder die Teilnehmer der Projekte "Taste of Culture", "All eyes on Ibbenbüren" sowie "United Arts".
Bewohnerinnen und Bewohner der beiden Zentralen Unterbringungseinrichtungen (ZUE) Rheine und Ibbenbüren, kommunal zugewiesene Zugewanderte sowie deutsche Jugendliche trafen sich mit der Jugendkunstschule PinkPop e.V. im Oktober eine Woche lang, um gemeinsam zu kochen, zu fotografieren oder kreativ zu sein. Selbstverständlich unter strenger Beachtung der Corona-Hygiene- und -Abstandsregeln.
Auf dem Hof Bögel in Ibbenbüren roch es während der gesamten Zeit verführerisch. Denn hier kamen beim Projekt "Taste of Culture" u.a. Spezialitäten aus Ägypten, aus dem Irak und dem Iran auf den Tisch. Eine völlig neue Geschmackserfahrung vor allem für die vier deutschen Jugendlichen. Jeder Teilnehmer hatte die Chance, einen Tag zu gestalten, "sein" oder "ihr" Rezept zu präsentieren und gemeinsam mit den anderen dann zu kochen.
Dreiklang: Kochen, Essen, gute Gespräche
Zum Kochen und Essen gehören natürlich auch immer gute Gespräche. Die persönlichen Geschichten der bunt gewürfelten Köche-Truppe sind Teil des Buches, das auch in diesem Jahr wieder Text und Rezepte vereint.
Auch das Projekt "All eyes on Ibbenbüren" ging in diesem Jahr in die zweite Runde. Selbstverständlich vermittelten die Referenten wieder Basiswissen über Kameras sowie über Bildbearbeitungsprogramme. Aber im Fokus stand natürlich das Ausprobieren und Fotos schießen. Der dabei entstandene Kalender wirft wieder einen sehr persönlichen und kreativen Blick auf Ibbenbüren.
"United Arts" hieß es im dritten Projekt – hier hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Lizenz, sich kreativ frei "auszutoben". Von T-Shirt-Malerei bis zu selbst gemachten Ohrringen aus Knetmasse war alles dabei.
Abschlussgala geplant
Kooperationspartner bei diesen Tagen der interkulturellen Begegnung waren die DRK-Betreuungsdienste Westfalen-Lippe gGmbH, die Jugendkunstschule PinkPop e.V. sowie das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration NRW (MKFFI).
Eigentlich wollten die Kreativen ihre Ergebnisse im November der interessierten Öffentlichkeit präsentieren. Doch auch hier macht die Pandemie ihnen einen Strich durch die Rechnung. Sie hoffen, dass der Termin nachgeholt werden kann.